JUST A GUY von Shoko Hara (2020) © Studio Seufz
Die Filmförderungsanstalt FFA hat die aktuellen Ausschüttungen für die Referenzförderung für Kurzfilme bekanntgegeben. Im Jahr 2023 teilen sich insgesamt 56 Filme, die im Zeitraum von zwei Jahren über die Teilnahme auf bestimmten Festivals, Preisgewinne oder Prädikate mindestens 15 Punkte gesammelt haben, die Ausschüttungssumme von 494.375,60 €.
Spitzenfilm ist in diesem Jahr JUST A GUY von Shoko Hara (Studio Seufz Enterprise GmbH & Co. KG), der insgesamt 99,5 Punkte und somit 29.800,07 € an Referenzgeldern erhält. Danach folgen STEAKHOUSE von Špela Čadež (Fabian & Fred GmbH, Deutschland, Frankreich, Slowenien) mit 80 Punkten und 24.451,34 € Förderung und HANDBUCH von Pavel Mozhar (Mozhar&Volkmar Film GbR) mit 75 Punkten und 22.923,13 € Referenzgeldern.
Zum „Kurzfilm-Branchentiger“ wurde die Fabian & Fred GmbH gekürt, die für ihre insgesamt drei Filme (neben STEAKHOUSE noch der Kinderfilm ICH HABE KEINE ANGST von Marita Mayer – eine deutsch-norwegische Koproduktion und NACHT von Ahmad Saleh, eine Koproduktion mit Jordanien, Katar und Palästina) insgesamt ca. 60.000 Euro zuerkannt werden
Traditionelle sind Animationsfilme sehr stark, jedoch können sich auch experimentelle und dokumentarische Stoffe weit oben platzieren.
Die Zahl der Filme, die die 15 Punkte-Marke überschritten haben, stabilisiert sich seit einigen Jahren auf etwas mehr als 50. Demgegenüber steht eine seit Jahren relativ geringere Ausschüttungssumme, diese liegt aktuell bei nur bei 494.375,60 €, dies ist gegenüber dem Vorjahr eine nochmalige Verringerung: 2022 waren es noch 596.400,16 €. Die aktuelle Summe liegt sogar knapp unter dem Ausschüttungsbetrag von 2021 – damals waren 498.907,62 € für die Kurzfilmförderung im Topf gewesen.
Damit geht auch die stetig geringer werdende Summe einher, die ein gesammelter Punkt wert ist: dieser liegt in diesem Jahr nur noch bei 305,64 €. In früheren Jahren konnte ein Punkt auch mal 900 € Geld einbringen (Vergleichszahl von 2016).