DOCA-Initiative für eine unabhängige Filmkultur in Georgien

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Ankündigung der Eröffnungsprogramms mit den ersten georgischen Filmen, in denen eine Frau, Nutsa Ghoghoberidze, Regie führte @DOCA Film Club

 

Im Sommer diesen Jahres wandte sich die Documentary Association Georgia (DOCA Georgia) in einer Pressemitteilung gegen eine von der Regierung geplante Umstrukturierung des Georgian National Film Center (GNFC). Dem ging die Neuberufung eines Interimsdirektors voraus, der zuvor in der Wirtschaftsabteilung des Kulturministeriums tätig war und einen Hintergrund im Strafvollzug hat. Die Initiative fordert einen offenen Auswahlprozess bei der Wahl eines neuen Direktors statt einer Ernennung durch das Ministeriums.

 

DOCA und andere Organisationen der Filmbranche verstehen diese Entwicklungen als »eine Folge der anhaltenden Bemühungen des Ministeriums, die politische Kontrolle über die georgischen Theater, Museen und Schriftstellerorganisationen zu übernehmen.« Die Filmindustrie hat diese Maßnahmen »weithin als Mittel zur Ausübung politischen Einflusses auf den Filmsektor des Landes interpretiert.«

 

Vom 25. September bis 30. Oktober veranstaltet der DOCA Filmclub nun ein kuratiertes Programm mit dem Titel „What lights up the night?“ mit Filmen über soziale Gerechtigkeit, Unterdrückung, harte Arbeitsbedingungen und den Widerstand und die Revolte gegen ausbeuterische Systeme. In der Ankündigung heißt es: »Angesichts der Tatsache, dass die Mainstream-Medien tagtäglich eine hoffnungslose Realität reproduzieren, laden wir, der DOCA Filmclub, Sie ein, gemeinsam mit unseren eingeladenen Referenten die Möglichkeiten zu erkunden, diese Krise als Voraussetzung für Veränderungen neu zu betrachten und sich mit Fragen zu beschäftigen wie: Wann wird der Kampf unvermeidlich? Wie können wir der Hoffnungslosigkeit begegnen? Was kann uns den Weg zum Licht des Tages weisen und unsere Nächte erhellen?«.

 

 

URL DOCA: https://www.doca.ge

URL Film Club: https://www.doca.ge/filmclub