Sámi-Kurzfilme auf der Venedig Biennale – Zusammenarbeit mit Netflix

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Dreharbeiten zu „Eadni (Mutter)“ von © Liselotte Wajstedt / ÁRRAN 360°

 

Zum Rahmenprogramm ÁRRAN 360° der nordischen Vertretung bei der Kunstbiennale in Venedig gehört ein Programm mit sechs Sámi-Kurzfilmen von Elle Márja Eira (N), Ann Holmgren Aurebekk (S), Hans Pieski (FIN), Liselotte Wajstedt (S), Marja Helander (FIN) und Siljé Somby (N).

Ausstellungseröffnung ©Knut Åserud / ÁRRAN 360°

Das Programm wird täglich an einem besonderen Ausstellungsort gezeigt: einem eigens dafür gebauten überdimensionalen Lávvu, dem traditionellen Stangenzelt der Sámi, mit einem 360-Grad-Leinwand auf der Insel Servolo in der Lagune Venedigs.

Wie das Sámi Film Institute letzten Mittwoch bekannt gab, wurde eine Vereinbarung mit Netflix getroffen im Rahmen des Netflix Fund for Creative Equity samische Talente durch Investitionen in Bildung und Ausbildung zu unterstützen und den Zugang der samischen Filmemacher zur Industrie zu erleichtern. Als erstes konkretes Projekt soll die in Kautokeino geborene Komponistin, Regisseurin und Produzentin Elle Márjá Eira im Auftrag von Netflix den Roman „Stolen“ der Autorin Ann-Helén Laestadius verfilmen. Elle Márjá Eira hat bisher bei mehreren Kurzfilmen (u.a. „Ealát“, „The Sámi Have Rights“) Regie geführt.

 

ÁRRAN 360° ist ein vom International Sámi Film Institute initiiertes Projekt in Kooperation mit dem Norwegischen Filminstitut.

Der Nordische Pavillon, der die Länder Norwegen, Schweden und Finnland repräsentiert, wurde für die Biennale 2022 mit seinem Schwerpunkt bei indigenen Bewohnern der Arktis in Sámi-Pavillon umbenannt.

 

URL: ÁRRAN 360° 

Beitragsbild: 360° Projektion von „Eallu – Girdnu“ (Reindeer Corral) von Elle Márjá Eira © Foto Knut Åserud

 

siehe auch unser Artikel „Film und Bewegtbild auf der Venedig Biennale 2022