Vorschlag der Initiative Zukunft Kino + Film zur Filmförderung

Am 15.06.23 veröffentlichte die Initiative Zukunft Kino+Film (IZKF) Vorschläge zu acht Eckpunkten des BKM für eine Reform der Filmförderung. Die Vorschläge betreffen auch den Kurzfilm.

 

In Punkt 2 des BKM heißt es: »Dokumentar-, Kurz-, Nachwuchs- und der künstlerische Film brauchen ihre eigene passgenaue Förderung. Diese Filme müssen nicht an der Marktlogik ausgerichtet sein (…) Diese Filmformen sollen zusätzlich durch eine eigene, selektive Förderlogik und durch je eigene Jurys einen eigenständigen Platz in der Förderung bekommen.«

 

Die IZKF merkt dazu an: »Dokumentar-, Kurz- und Nachwuchsfilme können allesamt künstlerische Filme sein. Sie können aber ebenso kommerziell sein. Kurzfilme können dokumentarische, fiktionale oder hybride Formen annehmen.« Und kritisiert: »Kurzfilme brauchen andere Förderlogiken als Langfilme (…) Die separate Förderlogik für diese Arten von Filmen marginalisiert sie von vornherein, beispielsweise durch Deckelung der Budgets oder der Fördersummen innerhalb der entsprechenden Fördersparten.«

Statt Fördersparten, die einzelne Filmgattungen und Filmtypen bevor- oder benachteiligt, schlägt die IZKF eine Unterteilung des Fördervolumens in zwei grundsätzlich verschiedene Förderbereiche für alle vor: eine Förderung nach künstlerischen Kriterien und eine Förderung nach wirtschaftlichen Kriterien, die nicht nach Filmkategorien unterschieden ist. Wobei die Wahl des Bereichs den AntragstellerInnen selbst obliegen soll.

 

Die Initiative Zukunft Kino+Film (IZKF) ist ein Zusammenschluss von acht unabhängigen Verbänden und Netzwerken von Kino- und Filmfachleuten, die einen Paradigmenwechsel in der deutschen Filmkultur fordern.

Link zum vollständigen Text: Vorschlag zur Ausgestaltung der 8 Eckpunkte der BKM für eine Reform der Filmförderung