Vimeo’s Black Filmmaker Serie „Stories in Place“ – Film aus Kenia führt in Zuschauergunst

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Standbild aus KESHO PIA NI SIKU © Ng’endo Mukii / vimeo

 

Angesichts des Lockdowns konzipierte Vimeo mit Mailchimp die Kurzfilmserie „Stories in Place“. Unabhängige FilmemacherInnen konnten sich für Projekte bewerben, in denen sie kleine Lieblingsläden in ihrer Nachbarschaft porträtieren. Dabei wurden sowohl die Dreharbeiten mit Zuschüssen als auch die Geschäfte mit Spenden finanziell unterstützt.

 

Inzwischen wurde die zweite Videoreihe ausgeschrieben und fertiggestellt, die sich dieses Mal speziell an die schwarze Community richtete. Sieben FilmemacherInnen wurden ausgewählt, die jeweils die Erfahrungen ihrer Lieblingsunternehmen in schwarzem Besitz vorstellten. Obwohl weltweit ausgeschrieben, kommen die meisten aus westlichen Ländern: Vier Projekte stellen Läden in den USA, zwei in Großbritannien und eines auf dem afrikanischen Kontinent vor.

 

Der erste Film, der die Marke von 100.000 Aufrufen erreichte, war nun aber KESHO PIA NI SIKU (Tomorrow is another day) von Ng’endo Mukii aus Kenia. Die Filmemacherin porträtiert darin ihre eigene Mutter, die in Nairobi selbständig eine Textil-Boutique aufgebaut hat.

 

Ng’endo Mukii wurde durch ihren Anima-Dok-Film YELLOW FEVER (UK 2013) über die Selbstwahrnehmung ihrer Hautfarbe afrikanischer Frauen bekannt. In KESHO PIA NI SIKU verbindet Ng’endo Mukii dokumentarische Aufnahmen, in denen die Mutter ihre Geschichte erzählt, mit einer animierten Collage aus dem Sortiment ihres Geschäfts zu einem Film über die Widerstandskraft einer Frau angesichts von Missbrauch und Patriarchat.

 

 

Vimeo Stories in Place   

Filmseite (Vimeo) von Ng’endo Mukii  

Internetseite von Ng’endo Mukii