Gesamtwerk Kurt Kren und VALIE EXPORT digitalisiert

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4 Kader aus „15/67 TV“ von Kurt Kren (Archiv rww), sixpackfilm

 

Sixpackfilm teilte mit (Wien, Juli 2019), dass nun auch digitalisierte Versionen der Filme von Kurt Kren und VALIE Export zur Ausleihe zur Verfügung stehen. Die Negative wurden vom Österreichische Filmmuseum in Zusammenarbeit mit sixpackfilm hochwertig digitalisiert und stehen nun als Filmkopie, DCP oder hochauflösendes File für Vorführungen zur Verfügung.

 

VALIE EXPORT, die 2020 ihren 80. Geburtstag feiert, hat bereits in den frühen 1970er-Jahren die Videokunst mitgeprägt, aber auch – vor allem bei den abendfüllenden Spielfilmen – das Material Film verwendet. Von ihrem Gesamtwerk wurden die bestmöglichen Digitalisate hergestellt, sowohl von den auf Video gedrehten Performancearbeiten, als auch von den experimentellen Filmen und den drei Spielfilmen.

Zwar seien Filmmuseen und Festivals sind im Falle eines historisch anerkannten Filmkünstlers wie Kurt Kren in der Hauptsache an der Projektion der 16mm-Filmkopien interessiert, doch steige auch in seinem Fall die Nachfrage von Ausstellungsräumen und diese brauchen nahezu immer digitale Versionen.

 

Das Österreichische Filmmuseum bewahrt seit Jahrzehnten Filme und filmbezogene Materialien auf, die auf physischen Trägermedien überliefert sind. Zur Sicherung und Erschließung des Filmerbes[1] verfolgt das Filmmuseum aber eine hybride Strategie: die Bewahrung und Sicherung des Filmmaterials als Original, Museumsobjekt und „dichten“ und beständigen Informationsträger, und die Digitalisierung, um den Informationsgehalt vieler ansonsten unzugänglicher Filmdokumente einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

Sixpackfilm schlägt zwei Möglichkeiten von Tourprogrammen vor, die in kompakter Weise einen Überblick zum Werk der beiden Künstler/innen verschaffen.

 

 

URL: VALIE EXPORT Filme & Videos

URL: The Lord of the Frames: Kurt Kren (1929 – 1998)

[1] Der ehemalige Direktor des Filmmuseums, Alexander Horwarth, äußerte sich 2018 in der FAZ in einem interessanten Artikel kritisch zur Rettung des Filmerbes in Deutschland: „Das Kino passt auf keine Festplatte