Hilfe für die Ukraine aus der Filmbranche

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ukrainische Flagge mit stilisierter Menschenkette

Bild von ChiaJo auf Pixabay

Seit dem Beginn des Angriffskriegs Putins auf die Ukraine gibt es in weltweit eine sehr große Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Umfangreiche Hilfsaktionen wurden sofort gestartet und von vielen Freiwilligen koordiniert.

Auch aus dem Filmbereich kommen bereits vielfältige Impulse, zu helfen. So hat Crew United – das Netzwerk der Filmschaffenden in kürzester Zeit die Webseite https://filmmakers-for-ukraine.com aufgesetzt. Unter dem Motto „Find Help – Give Help“ werden Angebote gesammelt und Betroffene vernetzt.

Auch Filmfestivals versuchen, z.B. mit Benefiz-Veranstaltungen Spenden zu sammeln und anderweitig Hilfe anzubieten. So wird z.B. das Krakow Film Festival einen Teil des Programms des Docudays UA International Human Rights Documentary Film Festival, das ab 25. März in Kiew stattfinden sollte, übernehmen und im Krakauer Kino Kijów (Kiew) zeigen.

Die International Coalition for Filmmakers at Risk (ICFR) hat einen “Emergency Fund for Filmmakers” aufgesetzt für Filmschaffende eingerichtet, die durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine unmittelbar gefährdet sind. Die Koalition und der Fonds werben seit Ausbruch des Krieges um finanzielle Unterstützung und Spenden. In den vergangenen Tagen haben die wichtigsten nationalen und regionalen Filmförderungseinrichtungen in Deutschland – Filmförderungsanstalt FFA, der FilmFernsehFonds Bayern, die Film- und Medienstiftung NRW, HessenFilmundMedien, das Medienboard Berlin-Brandenburg, die MFG – Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, die Mitteldeutsche Medienförderung, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, MV Filmförderung, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen insgesamt 100.000 Euro, die französischsprachige Vereinigung von Dokumentarfilmer*innen La Scam sowie viele Einzelspender erhebliche finanzielle Beiträge zugesagt.

Der „Notfallfonds für Filmschaffende“ soll Filmschaffenden mit kleinen Zuschüssen von 500, 1.000 oder 1.500 Euro helfen, vorübergehende Umzugskosten, Rechts- und Verwaltungsgebühren (Visa etc.), sowie weitere kleinere aber notwendige Ausgaben in der aktuellen Situation zu decken.

Die ICFR wurde 2019 vom Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam (IDFA), dem Internationalen Filmfestival Rotterdam (IFFR) und der Europäischen Filmakademie (EFA) ins Leben gerufen, um Filmemacher zu unterstützen, die politisch verfolgt werden.

Weitere Informationen mit umfangreichen Linksammlungen von aktuellen Hilfsangeboten unter:

www.filmmakers-for-ukraine.com

 

Beitragsbild © Filmmakers for Ukraine / Crew United