Deutscher Kurzfilmpreis 2017 vergeben

News

HASHTI TEHRAN © Daniel Kötter

Am 23. November wurden im Cinenova Kino  in Köln die Deutschen Kurzfilmpreise 2017 verliehen. Gastgebende Hochschulen waren in diesem Jahr die ifs internationale filmschule köln und die Kunsthochschule für Medien Köln – KHM.

In der Kategorie Experimentalfilm ging der Deutsche Kurzfilmpreis an LANDSTRICH von Juliane Ebner, die in persönlicher und doch distanzierter Weise ein Bild einer deutschen Familie vom 2. Weltkrieg bis ins Heute zeichnet. Als bester Animationsfilm wurde SCHWARZE WELLE von Mariola Brillowska ausgezeichnet. Die Jury würdigte das Werk: „SCHWARZE WELLE ist nicht nur ein Animationsfilm, es ist ein politisches Statement, das unterhaltsam und bitterböse, aber vor allem völlig unprätentiös die Probleme der europäischen Flüchtlingspolitik im Mittelmeer offenlegt“. Die goldene Lola für den besten Kurzspielfilm bis 10 Minuten nahm Sophie Linnenbaum für ihr Fototableau PIX entgegen – die Jury befand: „In einer grandiosen Inszenierung hält PIX ganz individuelle und zugleich universelle Momentaufnahmen des Lebens fest. Mit einer charmanten Choreografie und perfektem Timing werden Schnappschüsse aneinander gereiht, die sich beschwingt zum belebten Fotoalbum entfalten.“ In der Kategorie Kurzspielfilm bis 30 Minuten wurde GABI von Michael Fetter Nathansky (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF) ausgezeichnet. Die Jury lobte  „das perfekt komponierte Porträt einer guten Seele, die buchstäblich gelernt hat, immer gute Miene zum bösen Spiel zu machen“. Als bester Dokumentarfilm wurde Florian Kuhnerts OH BROTHER OCTOPUS prämiert – seine Schilderung des Lebens indonesischer Seenomaden zwischen Tradition und Bedrohung durch die hochtechnisierte Großstadt überzeugte die Jury.

Der Sonderpreis für Filme von 31 bis 78 Minuten Lauflänge ging an Daniel Kötter für HASHTI TEHRAN.

Alle Informationen – auch zu den Nominierten unter www.deutscher-kurzfilmpreis.de