Maria Lassnigs New York Filme wiederentdeckt und restauriert

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Kopf. c. 1976. USA. Directed by Maria Lassnig. Maria Lassnig Foundation

„Kopf“ von Maria Lassnig (USA ca 1976) © Maria Lassnig Foundation / MoMA

Im Kontext des MoMA International Festival for Film Preservation und der Reihe Modern Mondays präsentierte das MoMA, New York, Ende Januar die Weltpremiere von wiederentdeckten Filmen und Filmfragmenten von Maria Lassnig.

 

Die österreichische Künstlerin Maria Lassnig (1919-2014) kam 1968 nach New York und bezog ein Atelier im East Village, wo die Malerin und Zeichnerin auf Super 8 und 16mm zu filmen begann. Zu den erst kürzlich wieder entdeckten Filmen gehören Porträts von Frauen, die Lassnig in enger Freundschaft verbunden waren („Soul Sisters“). Unter anderem drehte sie auch auf dem Set von „Der Pate“ (The Godfather) experimentelle Filme mit einem weiblichen Blick auf dessen patriarchalische Ikonographie.

 

Das Filmmaterial wurde von der Maria Lassnig Stiftung unter der Leitung von Hans Werner Poschauko und Mara Mattuschka in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmmuseum aufbereitet und restauriert.

 

Nach der Premiere folgen bis Juni 2018 Screenings der Filme im MoMA PS1 („Maria Lassnig’s New York Films 1970–1980″).

 

Arbeiten der Künstlerin werden in Europa auch in einer Retrospektive der Nationalgalerie Prag (16.2. – 17.6.18 / Filmausstellung bis 9.9.) und in einer Ausstellung der Fundação Arpad Szenes – Vieira da Silva in Lissabon (10.2. – 21.4.18) gezeigt.

 

URL MoMA PS1 Screenings der New York Filme: www.moma.org/calendar/exhibitions/3928

URL Nationalgalerie Prag: „My Animation is an Artform“ www.ngprague.cz/en/exposition-detail/