Arsenal Distribution schickt digital restauriertes Kübelkind auf Kneipentour

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Kristine de Loup als Kübelkind, Ula Stöckl und Edgar Reitz 1971 © Edgar Reitz Filmstiftung / Arsenal distribution

1971 produzierten Ula Stöckl und Edgar Reitz unter dem Titel „Geschichten vom Kübelkind“ 22 kurze Filmepisoden. Im Mittelpunkt steht ein ‚Kübelkind‘, ein österreichisches Schimpfwort für unangepasste Wesen, das in die Gesellschaft integriert werden soll, was aber in jeder Episode scheitert, weil es mit seinen Fragen und seiner Neugier anarchisch den Rahmen des Anerkannten überschreitet.

 

Für die Aufführung der Kurzfilme funktionierten Stöckl und Reitz ein Münchner Kabarett-Theater zum „Kneipenkino“ um, in dem die Gäste einzelne Kübelkind-Folgen anhand einer Menükarte, als eine Art Kino on Demand, bestellen konnten. So entsteht jedes Mal ein einmaliges, anderes Filmereignis.

 

Die 16mm-Filme wurden nun von Arsenal Distribution digitalisiert und in den Verleih aufgenommen. Arsenal regt an, die Idee „Kneipenkino“ wieder aufzugreifen – sei es im Kino, in Kneipen, Kunstvereinen, Kleinkunst-Bühnen und anderen, ungewöhnlichen Räumen. Seit 11. Oktober sind die „Geschichten vom Kübelkind“ auf Kneipenkino-Tour quer durch die Republik – auch an Orte jenseits der klassischen Abspielstätten.

 

Die 22 Episoden haben eine Gesamtlänge von 220 Minuten und können als DCP oder Files ausgeliehen werden.

 

Kontakt: Gesa Knolle und Carsten Zimmer | Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. | Arsenal Distribution 

 

 

URL: www.arsenal-berlin.de/home.html