paradoks – neues Festival in Leipzig

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Wohl nicht zufällig findet nahezu zeitgleich mit dem renommierten Festival DOK Leipzig in Leipzig ein neues Festival mit dem programmatischen wie vielleicht auch provozierenden Titel „paradoks – an den Rändern des Dokumentarischen“ statt. Das von der Cinémateque Leipzig, GEGENkino und derFilmischen Inititative Leipzig (FILZ) ins Leben gerufene Festival möchte ein anderes, ergänzendes Angebot zum Dokumentarfilm machen. Den Schwerpunkt bilden installative Videoarbeiten, Kurzfilme, sowie auch fiktionale Filme lokaler und internationaler Künstler*innen, die an der Schnittstelle von Film, Kunst und Aktivismus operieren und deren Zugänge und Ästhetiken sich an den Rändern des Dokumentarischen bewegen. In ihnen wird das Faktische durch mitunter fiktionalisierende, journalistische oder kriminalistische Techniken, wie Bildbearbeitungsverfahren oder Reenactments, modifiziert.

Dazu gibt es eine Ausstellung, die eine Auswahl von Mehrkanal-Videoinstallationen, die sich räumlich und inhaltlich in zwei Clustern aufteilen, umfasst. Während „Arrival“ verschiedene Migrationsrealitäten des (Nicht-)Ankommens in der deutschen Gesellschaft thematisiert, untersucht „Precarious Bodies“ die Arbeitsverhältnisse zeitgenössischer künstlerischer Produktion.

paradoks findet vom 26. Oktober bis 9. November in Leipzig statt

www.para-doks.de