Neustart der spanischen Videokunst-Plattform HAMACA

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Screenshot neue Website Hamacaonline

Screenshot neue Website Hamacaonline (Zugriff 30.07.18)

HAMACA mit Sitz in Barcelona wurde 2007 als gemeinnützige Distributionsplattform für spanische Videokunst gegründet. 2008 erschien ein erster Verleihkatalog mit 200 Arbeiten. Inzwischen umfasst der Katalog mehr als 1000 Titel und hat die Organisation ihre Arbeitsgebiete deutlich erweitert.

 

Diesen Veränderungen trägt seit Juni dieses Jahres auch eine neue Website Rechnung. Im Mittelpunkt steht nach wie vor die Online-Datenbank mit Künstlerporträts und Informationen über die archivierten Videos. Diese wurde komplett überarbeitet und bietet neben einer verbesserten Darstellung – unter anderem mit Videoausschnitten – zusätzliche Funktionen, die bei der Suche nach bestimmten Inhalten helfen.

 

Drei Jahre nach Gründung war HAMACA wegen Mittelkürzungen infolge der ökonomischen Krise gefährdet. Zur Existenzsicherung erweiterte die ehemals reine Archiv- und Distributionsplattform ihre Aktivitäten. So kuratiert Hamaca inzwischen Videoprogramme, macht Bildungsangebote und lädt Kuratoren ein, aus dem Archiv Themenprogramme zu gestalten, die online ausgestellt werden (zuletzt Las Kellys Barcelona und Pan y Rosas „Lluites de dones“ zum Kampf von Frauen gegen Diskriminierung und Prekariat).

 

Die neue Website reflektiert im Design diese neuen Aktivitäten in fünf Rubriken: Archive, Distribution, Screening, Education und Editing. Die Plattform ist dreisprachig (Englisch, Katalanisch, Kastilisch).

 

URL Hamaca

siehe auch unser Artikel, der 2007 zur Gründung von Hamaca erschien: „Kurze Geschichte der Verbreitung von Videokunst in Spanien