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UK: Animate Projects veröffentlicht neue Vorhaben

Animate Projects hat seine Vorhaben für 2015 bis 2016 veröffentlicht. Mit dem neuen Programm sollen Künstler bei der Herstellung ihrer Filme unterstützt werden und künstlerische Animationsfilme auf verschiedenen Plattformen der Öffentlichkeit näher gebracht werden. Damit tritt Animate Projects weiterhin für die künstlerische Auseinandersetzung im zeitgenössischen Animationsfilm ein.

Zu den aktuellen Vorhaben gehört unter anderen eine neue, internationale Ausschreibung für Animate OPEN mit dem Motto „Parts and Labour“. Die Ausschreibung wird demnächst veröffentlicht und die Arbeiten sollen ab Dezember 2015 online und in Kinos gezeigt werden. Das zweite Vorhaben, Move it, ist eine Initiative für die Verbreitung von Animationsfilmen. Es sollen vier Tourprogramme zusammengestellt werden. Außerdem gibt es mit DRIVE ein neues Fortbildungsprogramm für professionelle Praxis im Animationsfilm.

Die Projekte werden von jeweils anderen Partnern, wie die Jerwood Charitable Foundation, der Wellcome Trust und das BFI Film Audience Network, unterstützt. Animate Projects Ltd. (ehemals London, jetzt in Derby) erhält seit einigen Jahren keine institutionelle öffentliche Förderung mehr und engagiert sich in der Animation Alliance UK für eine bessere Anerkennung des künstlerischen Animationsfilms.

Weitere Informationen: www.animateprojects.org

Spanien: Verbände protestieren gegen Kürzung der spanischen Kurzfilmförderung || 17.06.2015

Die Verbände Coordinadora del Cortometraje Español (CCE), Asociación de la Industria del Cortometraje (AIC) und Plataforma Nuevos Realizadores (PNR) haben im April ein Kommuniqué zur Lage der Kurzfilmförderung in Spanien veröffentlicht. Sie kritisieren darin die neuen Richtlinien des Ministeriums für Erziehung, Kultur und Sport, die im März für das Jahr 2015 genehmigt wurden. Gemäß dieser Richtlinie sollte das öffentliche Förderbudget für Kurzfilme um 50% auf nur jetzt nur noch 500.000 € gekürzt werden.

In einem Treffen mit Lorena González Olivares, Generaldirektorin des zuständigen Instituto de la Cinematografía y de las Artes Audiovisuales (ICAA), haben die Verbände erreicht, dass die Mittel statt 50% nur um 30% gegenüber dem Vorjahr gekürzt werden. Dabei wurde auch die Mittelverteilung zugunsten fertig gestellter Kurzfilme korrigiert. Es wurde vereinbart, dass im Jahr 2015 500.000 € Projektförderung und zusätzlich 200.000 € Förderung für bereits fertig gestellte Filme bereitgestellt werden.

Trotz Verständnis für die Wirtschaftslage des Landes, so die Verbände, seien sie absolut gegen jegliche Kürzung, zumal die Kurzfilmförderung nur 2% der gesamten öffentlichen Filmförderung beträgt und das Abspiel in gewerblichen Kinos und Mainstream-Fernsehkanälen völlig zusammengebrochen ist. Sie verbinden damit die Hoffnung, dass die diesjährige Kürzung ein einmaliger Ausrutscher war.

Quelle (PNR): www.plataformanuevosrealizadores.com/PNR_Actualidad.asp
Richtlinien vom April 2015: www.boe.es/boe/dias/2015/04/14/pdfs/BOE-A-2015-4012.pdf
CCE: coordinadoradelcorto.org
AIC: www.aicortometraje.es

Dänemark: Filminstitut schränkt Förderung für Kurzfilmteilnahmen an Festivals ein || 17.06.2015

Ab Juni 2015 fokussiert das Dänische Filminstitut beim Einsatz seiner Förderung von Festivalteilnahmen auf Kurzfilme, die zu den großen A-Festivals wie Berlin, Cannes, Venedig und Sundance eingeladen werden sowie auf Filme mit Oscar-Nominierung. Dies bedeutet, dass es zwar weiterhin finanzielle Unterstützung für Reisen, Teilnahmen, Festivalkopien und andere Maßnahmen gibt, aber die Teilnahme bei Festivals, die nicht zu diesem Katalog gehören, in Zukunft nicht mehr gefördert werden.

Die neuen Prioritäten bei der Vergabe von Fördermitteln haben auch zur Folge, dass Kurzfilme nicht mehr im Rahmen der allgemeinen Vertriebsförderung für Festivals berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass die Festivalabteilung des Filminstituts keine Kurzfilme mehr auswählt und weiterempfiehlt. Auch Dienstleistungen wie Anmeldungen zu Festivals, Einreichungen und der Filmversand werden eingestellt.

Hintergrund: In Dänemark wird anstelle von Filmfördergesetzen alle vier Jahre vom Parlament in einem aufwändigen Verfahren das so genannte Film Agreement neu verhandelt. Zu den neu beschlossenen Maßnahmen gehören außerdem die Stärkung der Filmwirtschaft, eine Verdoppelung des Förderetats für Videospiele und mehr Hilfe für Low-Budget-Filme. Weitere Folge ist die Umstrukturierung und personelle Verkleinerung des DFI selbst, das statt vier nur noch zwei Hauptabteilungen – eine für Filmförderung und eine für die Aktivitäten des Filmhus in Kopenhagen – haben wird. Die genauen Förderbestimmungen werden im Laufe des Jahres ausgearbeitet. Bereits begonnene Maßnahmen sind nicht betroffen.

Info: www.dfi.dk/Service/English/News-and-publications/News/November-2014/New-Film-Agreement.aspx

Film Box LT: Kurzfilmkino im Flughafen von Vilnius eröffnet || 17.06.2015

Im Mai 2015 wurde im Abflugterminal des Flughafens von Vilnius die FilmBox LT feierlich eröffnet. Es ist das erste Kino in einem Flughafen Nordeuropas, in dem Passagiere Filme sehen können, während sie auf ihre Flüge warten. Und es ist vermutlich das einzige Kino auf einem Flughafen, das ausschließlich Kurzfilme zeigt.

Das Kino in moderner Architektur – ausgestattet mit digitaler Projektionstechnik und Designer-Plastikstühlen – kann über einen Tunnel als Lichtschleusse neben Flugsteig A2 jederzeit besucht und verlassen werden. Der Eintritt ist frei. Die Filme werden im Original mit englischen Untertiteln gezeigt.

Aktuell werden drei Programme mit insgesamt fünfzehn litauischen Kurzfilmen gezeigt. Zu den Filmen aus den Jahren 2007 bis 2015 gehören Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme. Zum aktuellen Programm gehören zum Beispiel „Non-Euclidean Geometry“ und „The Queen of England stole my Parents“. Die Programme werden von der Kurzfilmagentur „Lithuanian Shorts“ zusammengestellt und mit Unterstützung des Lithuanian Film Centre angeboten. Das Repertoire soll regelmäßig gewechselt werden, um möglichst viele einheimische Filme vorstellen zu können.

URL der FilmBox: www.vilnius-airport.lt/filmbox/
Lithuanian Shorts: www.lithuanianshorts.com
LFC: www.lfc.lt/lt

Wiederbelebung des analogen Films: Erfolgreicher Kickstart für FILM Ferrania || 09.12.2014

Die traditionsreiche italienische Firma Ferrania musste nach dem finanziellen Ausstieg des amerikanischen Unternehmens 3M infolge der Digitalisierung die Herstellung von analogen Filmen aufgeben. Der Firmenkomplex wurde aufgelöst und das Fabrikgelände aufgeteilt. Während einzelne chemische Produktionszweige von Private-Equity-Unternehmen übernommen wurden, ist die Filmherstellung zunächst von ehemaligen Mitarbeitern weitergeführt worden. 2010 ging Ferrania endgültig in Konkurs und die Fabrik drohte zu verfallen. Seit 2012 versuchen der Filmemacher Nicola Baldini und der Filmkaufmann Marco Pagni die Firma zu retten und die Produktion von analogen Filmen wieder aufzunehmen. 2013 gründeten sie mit Unterstützung der Verwaltung der Region Ligurien FILM Ferrania mit dem Ziel auf dem Gelände mit den alten Maschinen eine neue Fabrik zu errichten.

Um die frühere Produktionsanlage zurückzukaufen und mit der Produktion beginnen zu können, waren 250.000 Dollar erforderlich. Baldini und Pagni platzierten auf Kickstarter eine Crowdfunding-Kampagne. Ihr Business-Plan überzeugte so viele private Investoren und Liebhaber des analogen Films, dass die Kampagne Ende Oktober erfolgreich abgeschlossen werden konnte. FILM Ferrania konnte mehr als 320.000 Dollar einwerben!

Nach dem Kauf der Maschinen beginnt FILM Ferrania zunächst den zuletzt hergestellten Dia-Kleinbildfilm Ferrania Solaris und den professionellen Farbumkehrfilm Scotch Chrome 100 wieder zu produzieren. Die Chrome 100 Emulsion wird als Super 8 und als 16mm-Film konfektioniert. Für die Zukunft plant FILM Ferrania weitere Emulsionen zu entwickeln, vor allem aber auch Kinofilme zu konfektionieren. Ein Traum wäre das Revival des legendären P30, der eng verbunden ist mit der Geschichte des italienischen Neorealismus. Die Schwarzweiß-Emulsion war Lieblingsfilm von Regisseuren wie Pasolini, De Sica, Rossellini und Fellini. Welche Filme Ferrania in Zukunft herstellen wird, wollen die Firmengründer aber der Nachfrage überlassen. Ein großes Lager an Chemikalien und die Maschinen für die Konfektionierung von Super 8, Doppel 8, 16mm und sogar 70mm stehen jedenfalls bereit …

URL Ferrania: http://www.filmferrania.it
URL Kickstarter-Kampagne: https://www.kickstarter.com/projects/filmferrania/100-more-years-of-analog-film

Der neueste Hype: Film-Drohnen im Anflug || 09.12.2014

Es darf darüber spekuliert werden, was Miniatur-Drohnen und Filmaufnahmen aus großer Höhe aktuell so attraktiv macht. Waren es die Aufnahmen aus dem Irakkrieg? Ist es nur Folge eines Spieltriebs wie früher die Faszination für Spielzeugeisenbahnen? Oder stecken philosophisch-künstlerische Aspekte dahinter, wie es die vielen Ausstellungen zum Thema Vogelperspektive in der jüngsten Zeit nahe legen (s. Links unten).

Jedenfalls gibt es jetzt gleich mehrere Festivals für Filme, die mit Kamera-Drohnen gedreht wurden. Den Anspruch auf das weltweit erste Festival dieser Art erhebt das New York Drone Film Festival, das im Februar 2015 stattfindet. Das Festival wurde von dem auf Luftbildaufnahmen spezialisierten Fotografen und Kameramann Randy Scott Slavin gegründet. Slavin betreibt mit seiner Frau die Firma Yeah Drones! und bezeichnet sich selbst als ‚surrealist photographer’. Das Festival ruft international auf Filme, die mit Drohnen oder UAVs gedreht wurden, mit einer Laufzeit bis 5 Minuten einzureichen (Deadline 28.12.14). Es gibt Preise unter anderem für „Most beautiful aerial cinematography“, „Technical difficulty“ oder „Most innovative use“.

Auch das Sicily Drone Film Festival beansprucht das erste Drohnenfilmfestival zu sein. Allerdings ist es wohl eher ein unausgereifter Schnellschuss, denn obwohl es am 21. Februar 2015 in Catania stattfinden soll und die Deadline am 30. November ist, gab es Mitte November noch keine Anmeldeformulare. Allerdings wäre es ohnehin nicht von überregionalem Interesse, da sich das Festival nur der „Sizilianischen Kunst der Drohnen-Kinematographie“ widmen will.

Bereits 2012 veranstaltete ein Drohnen-Hersteller den Wettbewerb „AR.Drone 2.0 Film Festival“, das zehn Filmemacher aus zehn Städten einlud 10 Filme herzustellen und anschließend auf Tour ging. Der selbe Drohnen-Hersteller Parrot hat jetzt nachgelegt: In Zusammenarbeit mit 20th Century Fox wurde ein neuer Wettbewerb ausgeschrieben, an dem zehn Teams aus zehn Ländern teilnehmen. Bis 15.12.2014 stimmt jetzt das Online-Publikum ab, welcher der beste Film ist. Als deutscher Vertreter geht der Film “Phonezombies!” des israelischen Regisseurs Aviv Kosloff vom Team Pit Stop ins Rennen.

Einen Wettbewerb für Luftaufnahmen gab es auch schon im August 2014 auf dem Mudo Cine Festival Mallorca, das sich auf stumme Kurzfilme spezialisiert hat.

Auch einige etablierte Festivals stiegen dieses Jahr mit Informationsveranstaltungen, Workshops oder Seminare in das Thema ein. Das Giffoni Film Festival bot im Juli 2014 die Präsentation „Drone Experience“, in der „innovative Zukunftsperspektiven“ für Kamera-Drohnen vorgestellt wurden. Auf dem Wild Screen Festival in Bristol, ein Naturfilmfestival der gleichnamigen Stiftung, wurde Ende Oktober ein Workshop „Filming with Drones“ angeboten.  Und in Deutschland hatte das Kurzfilmfestival Hamburg bereits im Juni mit der Fachveranstaltung „Luftaufnahmen mit dem Oktokopter“ die Trend-Nase vorn.

In den ‚sozialen Medien’ sind Drohnen-Filme allerdings schon längst angekommen. Auf eine neue Variante machte Twitter während des Cannes Lions International Festival of Creativity auch die allgemeine Öffentlichkeit aufmerksam. Gezeigt wurden so genannte Dronies, das sind Selfies, die mit Kameradrohnen aufgenommen wurden. Das erste Dronie stammt angeblich vom Fotografen Amit Gupta (Photojojo), das er unter dem Titel „Bernal Hill selfie“ auf Vimeo veröffentlichte. Eine Mitarbeiterin von Vimeo gab dem Video die jetzt virulente Bezeichnung Dronie …

Für Filmemacher, die den Hype mitmachen, aber keine teure Drohne kaufen möchten, gibt es auch schon eine Do-it-yourself-Lösung. In Spanien hat eine Gruppe von Entwicklern, die sich 2013 bei der Next Things Konferenz des LABoral Centro de Arte y Telefónica (Gijon) zusammenfanden, das fliegende Telefon „Flone“ entwickelt. Flone ist ein Kit aus Soft- und Hardware, mit dem man sein Smartphone fliegen lassen und steuern kann. Die Bauanleitung ist auf Wikis online gestellt und die Software wird unter Creative Commons Lizenz angeboten!

New York Drone Film Festival: http://www.nycdronefilmfestival.com/
Sicily Drone Film Fest: http://www.sicilydronefilmfest.com
AR.DroneFilmFestivalhttps://www.facebook.com/ArDroneFilmFestival
Parrot & 20th Century Fox MiniDrones Film Festival: http://blog.parrot.com/2014/11/12/parrot-20th-century-fox-minidrones-film-festival
Giffoni Film Festival: http://www.giffonifilmfestival.it/press/item/2204-drone-experience-l-innovazione-al-servizio-del-futuro.html
Kurzfilmfestival Hamburg: http://festival.shortfilm.com/programm/fachveranshystaltungen-panels/luftaufnahmen-mit-dem-oktokopter/
Dronies: http://vimeo.com/channels/dronies/videos
Dronie-Tips: http://blog.creativelive.com/dronie-tips/
Flone-Kooperative: http://flone.aeracoop.net/
Flone-Beschreibung auf Thingiverse: http://www.thingiverse.com/thing:113497
Weitere DIY-Drohnen: http://diydrones.com/

Auswahl an Ausstellungen mit dem Thema Vogelperspektive
„Von oben gesehen“, Germanisches Zentralmuseum Nürnberg
„Vues d’en haut “, Centre Pompidou Metz
„Bird’s-Eye View“, Hall Art Foundation New York
„A Bird’s Eye View Exhibition“, Artlink UK
„The Trouble with a Bird’s Eye View“, Los Angeles Forum for Architecture and Design
„Bird’s EyE View“, Contemporary Art Platform Kuweit
usw.

Japan: Koji Yamamura stellt Arbeiten internationaler Animatoren aus || 09.12.2014

Seit 2013 betreibt der japanische Animationsfilmemacher Koji Yamamura in Tokio unter dem Namen „Au Praxinoscope“ ein Ladengeschäft mit Galerie. Während es in seinem Geschäft Artikel rund um den Animationsfilm wie DVDs, Bücher, Original-Illustrationen, Drucke und optische Spielzeuge zu kaufen gibt, stellt Yamamura in der Galerie seiner Räume Arbeiten internationaler Animationskünstler aus. Bis Jahresende sind dort noch Illustrationen von Yuri Norstein, Frédéric Back, Michèle Lemieux und anderen Filmemachern zu sehen. Zuvor gab es Solo-Ausstellungen mit Arbeiten von Igor Kovalyov und Priit Pärn. Von Januar bis April 2015 wird dem Schweizer Filmemacher Georges Schwizgebel eine Ausstellung gewidmet.

Koji Yamamura zeichnet seit seinem dreizehnten Lebensjahr Animationsfilme. Darunter viele international preisgekrönte Arbeiten wie „Mt. Head“, „Franz Kafka’s ‚A Country Doctor’“ und „Muybridge’s Strings“. Yamamura lehrt außerdem an der Tokyo Zokei University und an der Tokyo University of the Arts. Anfang November war er mit einer Werkschau und Filmen seiner Schüler beim Internationalen Trickfilm-Wochenende in Deutschland und erhielt den Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden.

URL Au Praxinoscope: http://www.praxinoscope.jp
URL Yamamura Animation: http://www.yamamura-animation.jp

Kinétoscope – Pädagogische Plattform mit Kurzfilmen gestartet || 09.12.2014

Im Herbst 2014 wurde in Frankreich die Online-Plattform Kinétoscope in Betrieb genommen. Kinétoscope ist ein Projekt der Agence du court métrage für die Filmbildung („education à l’image“). Die Plattform unterstützt Lehrkräfte in der Schule sowie Ausbilder und Betreuer in der Jugendarbeit. Kinétoscope bietet einen Katalog von 100 Kurzfilmen, die besonders für die Bildungsarbeit geeignet sind. Der Katalog kann nach bestimmten Themen erschlossen werden und bietet Anregungen für den Unterricht und für die Veranstaltung von Filmvorstellungen.

Die Plattform ist keine reine Filmsammlung, sondern eine redaktionell betreute Informationsquelle für Pädagogen zu den wichtigsten Fragen der Filmgestaltung, Filmästhetik und Filmtechnik. Außerdem soll Kinétoscope als Forum für die Einrichtung und Vernetzung neuer Initiativen dienen. Die Filme auf der Plattform dürfen nur zur pädagogischen Vorbereitung genutzt, also nicht etwa direkt im Klassenzimmer gestreamt werden. Ein Jahresabonnement für die Nutzung der Plattform kostet 290 Euro Gebühr.

Kinétoscope wird vom Centre National du Cinéma et de l’Image animée (CNC) gefördert und folgt beziehungsweise ergänzt dessen Zielvorgaben und Maßnahmen zur schulischen Filmbildung. Der Filmkatalog von Kinétoscope soll jährlich erweitert werden.

URL: http://www.lekinetoscope.fr/
Filmbildung des CNC: http://www.cnc.fr/web/fr/education-a-l-image

Dänemark: neue Förderung für Vertriebsinitiativen || 09.12.2014

Im Juli gab das dänische Filminstitut DFI die Richtlinien für eine neue Fördermaßnahme bekannt, die den Vertrieb und die Vermittlung von Kurz- und Dokumentarfilmen stärken soll. Anträge können sowohl auf projektbezogene als auch institutionelle Förderung gestellt werden. Die Projektförderung unterstützt die Weiterentwicklung bestehender und neuer Vertriebsinitiativen. Bei der institutionellen Förderung steht die Optimierung bestehender Initiativen im Mittelpunkt.

Antragsberechtigt sind sowohl gewerbliche wie nicht-gewerbliche Initiativen. Unter anderem können der Video-on-Demand-Vertrieb oder die Organisation von Film- und Vortragsreihen unterstützt werden. Hauptziel der neuen Förderung ist die Stärkung von ‚Umbrella-Initiativen’, die in der Vermittlung von Kurz- und Dokumentarfilmen zum Publikum Synergien zwischen den Filmen aktivieren.

Die Maßnahme ergänzt die bereits bestehende Verleih- und Abspielförderung um den Aspekt der Vermittlung. Allgemein ist die Filmförderung in Dänemark nicht in einem Gesetz oder einer Verordnung verankert, sondern wird alle vier Jahre in einem aufwendigen Verfahren als so genanntes Film Agreement vom Parlament neu verhandelt.

Info: http://www.dfi.dk/Branche_og_stoette/Stoette/Distribution-og-lancering/Distributionsinitiativer-for-kort-og-dokumentarfilm.aspx

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