Das bislang einzige Filmprogramm speziell für geflüchtete Kinder und Jugendliche stellt das Goethe-Institut zur Verfügung. Unter dem Titel „Cinemanya“ wurden 15 sogenannte Filmkoffer ‚gepackt‘. In den Koffern befinden sich 18 Langfilme sowie 2 Animations- und Kurzfilmprogramme mit nonverbalen Filmen. Begleitend dazu gibt es ein pädagogisch aufbereitetes Filmhandbuch mit Tipps und Hinweisen für die Vor- und Nachbereitung der Filmvorstellungen. Je ein Kurzfilmprogramm ist für Kinder zwischen 6 bis 11 und Jugendliche von 12 bis 16 Jahren konzipiert. Es sind überwiegend Animationsfilme, die allesamt ohne Sprachbarrieren gezeigt werden können.
Ausleihbar sind die Filme beim Bundesverband Jugend und Film. Außerdem gibt es begleitend in jedem Bundesland Ansprechpartner, die bei der Vermittlung und bei der Organisation von Veranstaltungen helfen.
Auf Initiative des Kölner Flüchtlingsrats e.V. und verschiedener Kölner Filmemacher/innen und Produzent/innen ist der Kurzfilm „Asyl in Deutschland – Die Anhörung“ entstanden. Der Animationsfilm informiert Asylsuchende über das Verfahren zur Anerkennung als Flüchtling und steht in 14 Sprachen zum Download zur Verfügung. Ziel der Initiative ist es, Flüchtlinge darin zu unterstützen, zentrale Informationen für ihr Asylverfahren zu bekommen.
Zum Thema Flucht und Migration hat die Kurzfilmagentur Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Mo&Friese KinderKurzFilmFestival anläßlich der Schulkinowochen das Programm „Zwischenwelten“ für Kinder ab 9 Jahren zusammengestellt. Die fünf Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme erzählen persönliche Geschichten von der Flucht, vom Ankommen und vom Anderssein.