Deutscher Kurzfilmpreis 2015 vergeben

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Gewinner*innen des Deutschen Kurzfilmpreises 2015 mit Staatsministerin Prof. Monika Grütters und Prof. Thomas Schadt (Geschäftsführer Filmakademie Baden-Württemberg)

Gewinner*innen des Deutschen Kurzfilmpreises 2015 mit Staatsministerin Prof. Monika Grütters und Prof. Thomas Schadt (Geschäftsführer Filmakademie Baden-Württemberg)

Ende Oktober wurden an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg durch Staatsministerin Monika Grütters die Deutschen Kurzfilmpreise verliehen.

Auffällig war in diesem Jahr, dass die Goldpreise in der Mehrheit an freie Kurzfilmproduktionen vergeben wurden. In der Kategorie Dokumentarfilm ging der Deutsche Kurzfilmpreis an Das offenbare Geheimnis von Eva Könnemann, die sich auf die Suche nach dem Besonderen im Ort Emmelsum machte. Als bester Animationsfilm wurde AlieNation von Laura Lehmus ausgezeichnet. Die finnische Regisseurin bebilderte mit einem Kollektiv von Animatoren die Originalinterviews von Teenagern in der Pubertät – ein Festivalrenner, der nun konsequenterweise auch mit dem höchstdotierten Preis für Kurzfilme in Deutschland prämiert wurde. Die goldene Lola für den besten Kurzspielfilm nahm Robert Nacken für sein schwarz-weißes Kammerspiel On Air entgegen, in dem zwei Lebenskünstler eine Live-Sendung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kapern, um ihre politische Meinung kund zu tun. Nacken hatte bereits 2010 gemeinsam mit Christos Dassios und Uli Grohs für Underground Odyssee einen Deutschen Kurzfilmpreis gewonnen. Auch Bjørn Melhus hat bereits eine der begehrten Lolas entgegen nehmen dürfen – 2011 für I’m not the Enemy. 2015 konnte er sich für Freedom and Independence erneut über die renommierte Auszeichnung – die für den besten Experimentalfilm, freuen.

Der Sonderpreis für Filme von 31 bis 78 Minuten Lauflänge ging an die Gastgeber: Constantin Hatz von der Filmakademie Baden-Württemberg erhielt die Auszeichnung für seinen Dokumentarfilm Helikopter Hausarrest. Der Film beobachtet die Annäherung zweier Menschen – Mutter und Sohn – die nach Jahren plötzlich gezwungen sind, auf kleinstem Raum miteinander umzugehen.

Alle Informationen – auch zu den Nominierten unter www.deutscher-kurzfilmpreis.de