Kunstmarkt: Filme bei Frieze London

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Frieze Film 2017 © Raphaela Vogel / BQ Berlin

Frieze Film 2017 © Raphaela Vogel / BQ Berlin

Die Kunstmesse Frieze London (5. bis 8.10.2017) präsentiert eine Reihe mit neuen Kurzfilmen von zeitgenössischen Künstlerinnen, die von Frieze in Auftrag gegeben wurden. Die Künstlerinnen sind Alex Bag (USA), Gabriela Fridriksdottir (Island), Pauline Curnier Jardin (F) und Raphaela Vogel aus Deutschland.

Frieze ist ein Medienunternehmen mit Sitz in London, New York und Berlin, das mehrere Kunstmagazine veröffentlicht und internationale Kunstmessen veranstaltet. Frieze London wurde 2003 gegründet. Der Fokus der Messe liegt bei zeitgenössischer Kunst von lebenden Künstlern. Neben der eigentlichen Kunstmesse mit Ständen, für die sich Galerien bewerben können, veranstaltet die Messe die „Frieze Talks“ mit Panel-Diskussionen und nicht-gewerbliche Programme wie „Frieze Projects“ und „Frieze Films“.

Neben der Sektion „Focus“, die jungen Galerien gewidmet ist, lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen Messe „Sex Work: Feminist Art & Radical Politics“. Die Filmaufträge wurden dieses Jahr ausschließlich an Frauen vergeben. Die Filme werden nach der Messe im Kurzfilmprogramm „Random Acts“ des Fernsehsenders Channel 4 ausgestrahlt und via YouTube online gestellt.

Die deutsche Teilnehmerin, Raphaela Vogel (*1988 in Nürnberg), hat an der Städelschule in Frankfurt a. M. studiert und arbeitet in Amsterdam. Unter anderem hat der Bonner Kunstverein ihr eine Einzelausstellung gewidmet. In ihrem Beitrag für Frieze filmte sie ihren eigenen Körper mit einer Drohne aus einer angreifenden ‚Hornissen-Perspektive‘. Sie wirft dabei Fragen des männlich/weiblichen Blicks und der Beeinträchtigung des physischen Selbsts durch die Technologie auf.

 

Quelle: Frieze Film https://frieze.com/fairs/frieze-london/programme?category=18956