Widerspruch auf Arte-Ausschreibung – #wirwarenimmerda

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© Screenshort #wirwarenimmerda

Vor etwa drei Wochen veröffentlichte Arte eine Ausschreibung zu einem Kurzfilmwettbewerb, der sich explizit an Regisseurinnen richtet – Regisseurin gesucht. Diese Ausschreibung hat in der Community der Filmschaffenden erheblichen Widerspruch ausgelöst. Die Initiative „Nicht mein Tatort“ formulierte einen offenen Brief, der mittlerweile über 700 Unterschriften aus der Branche trägt. Es wird v.a. kritisiert, dass die strukturelle Benachteiligung von Frauen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen durch eine solche Ausschreibung eher noch manifestiert wird, in dem z.B. das Thema „Unbeschreiblich weiblich“ zusätzlich einschränkt.

Die Unterzeichnenden fordern u.a. eine sofortige Überarbeitung der Ausschreibung, strukturelle Gleichberechtigung und gerechte Teilhabe von Regisseurinnen bei ARTE, zudem eine Einführung der 50/50 Gender-Quote für alle Sendeplätze und Filmproduktionen von ARTE, transparente Maßnahmen zur Umsetzung der Gleichberechtigung, Gender-Monitoring aller redaktionellen Entscheidungen sowie Fortbildungen zu Feminismus- und Gendergleichberechtigung für die ARTE-Redakteur*innen und Programmverantwortlichen.

Eine Gruppe junger Filmemacher*innen, hat nun unter #wirwarenimmerda eine Antwort formuliert. Sie suchen den Dialog mit arte, indem sie auf kreative und intelligente Weise in einen Video-Brief auf ihrer Website darauf aufmerksam machen, wie Filme von Frauen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen – und nicht nur bei Arte – strukturell ausgegrenzt werden.

www.wirwarenimmerda.de