Cinemaximiliaan organisiert filmkulturelle Begegnungen mit Immigranten und produziert Kurzfilme

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Filmkulturelle Begegnung im Heimkino @Cinemaximiliaan

Cinemaximiliaan ist eine Plattform mit und von Immigranten in Belgien. Das Projekt begann mit täglichen Filmvorführungen in einem improvisierten Flüchtlingslager im Maximiliaan Park in Brüssel. Cinemaximiliaan wuchs schnell zu einem großen Netzwerk von Ehrenamtlichen heran.

 

Cinemaximiliaan ist wie ein wanderndes „Wohnzimmer“, in dem regelmäßig Filme in verschiedenen abgelegenen Asylzentren in Belgien gezeigt werden, wo ein Bedarf an Begegnung und kulturellem Austausch besteht. Außerdem werden Filmvorführungen in Wohnungen und Kinos sowie Diskussionen, Vorträge und Workshops organisiert. Damit sollen Neuankömmlingen Möglichkeiten eröffnet werden, um am kulturellen Leben teilzunehmen und es selbst zu gestalten.

 

Seit kurzem organisiert Cinemaximiliaan auch künstlerische Produktionen und hat eine kollaborative Filmproduktionsplattform geschaffen. Hierfür stehen in einem Projekthaus ein Filmstudio, Schneideräume, eine Küche und Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. In diesem Umfeld können Interessierte gemeinsam an Kurzfilmen arbeiten. Filmprofis, bildende Künstler und Filmemacher sind eingeladen, bei der Realisierung der Filme mitzuwirken oder Screenings, Workshops und Meisterkurse anzubieten.

 

2018 haben unter anderem der iranische Regisseur Rokhsareh Ghaemmaghami und der ungarische Filmemacher Béla Tarr Produktionen begleitet und Workshops geleitet, in denen Kurzfilme entstanden, die inzwischen auf internationalen Filmfestivals eingereicht und von Cinemaximiliaan verliehen werden. Weitere Kurzfilmprojekte sind in Arbeit.

 

Zu den vielen Partnern des Netzwerks gehören unter anderem Bozar Cinema, Cinematek, Cinema Nova, die Filmschule KASK, die Beursschouwburg sowie die Festivals Courtisane und Kunstenfestivaldesarts.

 

URL Cinemaximiliaan

Pressemitteilung Kurzfilmproduktion (pdf)