PROLL! © Jakob Reinhardt
Die ARD-Mediathek hat diese Woche eine eigene Rubrik für Kurzfilme eingerichtet. Das Angebot lässt sich unter dem Namen “Kurzfilm-Sammlung” mit einer eigenen URL aufrufen[1] und in der Rubrik Filme unter der Überschrift “Kurzfilme | Von preisgekrönt bis experimentell”[2] finden. Die Mediathek schließt damit eine Lücke.
Aktuell wird anlässlich der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises 2024 am 21. November unter dem Titel “Kunst in Kurzfilm” ein Programm mit früheren Preisträgern und Nominierten gesendet. Dazu gehören zum Beispiel BACKFLIP von Nikita Diakur (2022)
und PROLL von Adrian Figueroa (2021). Beide werden vom MDR beigesteuert
Neu ist dabei im Wesentlichen die Verbesserung der Auffindbarkeit und Sichtbarkeit von Kurzfilmen, die mit Sendungen von Mitgliedsanstalten der ARD verbunden sind. Das von Sendeanstalt zu Sendeanstalt unterschiedlich ausgeprägte, zugrundeliegende Engagement für Kurzfilme ändert sich durch diese Maßnahme nicht. Das Online-Angebot reflektiert das bereits bestehende Engagement der Sender, wie zum Beispiel der Unicato-Redaktion beim MDR, die ähnlich “Kurzschluss” (ARTE) ein Magazin für und über Kurzfilme produziert und mit besonders vielen Filmen in der Mediathek beteiligt ist. Weitere ‘Lieferanten’ sind der BR (“Kurzfilmnacht”) und 3sat (“KlassiXS”), also der Begründer der Kurzfilmsendungen im deutschen Fernsehen, der sich leider aus seinem langjährigen Engagement zurückgezogen hat.
Die ARD Mediathek ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland. Die Federführung obliegt dem Südwestrundfunk (ARD Online, Mainz).