Rückblick auf die Kurzfilmpreisträger 2008 – eine kleine Auswertung

Analyse

Ausgehend von dem Eindruck, dass weltweit eine Hand voll Kurzfilme die meisten Preise und Auszeichnungen erhält, hatten wir an dieser Stelle vor einem Jahr einen Rückblick auf die Preisträger des Jahres 2007 veröffentlicht. Durch eine Auswertung der in unserer Rubrik „Auszeichnungen“ registrierten Preisträger war es möglich diesen subjektiven Eindruck durch objektive Zahlen zu quantifizieren.

Es lag nahe dies nun Anfang 2009 im Rückblick auf das vergangene Jahre 2008 zu wiederholen.

Durch die Auswertung entsteht zwangsläufig auch eine Art Film-Hitparade. Ein solches Ranking kann selbstverständlich nicht zur Beurteilung der künstlerischen Qualität von Filmen herangezogen werden, gibt aber Auskunft über ihre Beliebtheit gemessen an Voten von Fachjurys und in Publikumsabstimmungen.

Indirekt lässt sich dabei auch ablesen, wie und wo Festivalkarrieren von Filmen ins Rollen kommen. Auch werden Trends in der Bevorzugung bestimmter Filmgattungen oder Themen sichtbar. Weiterhin gibt die Auswertung Aufschluss über die Verteilung der Preise bezüglich der Herstellungsländer der Filme.

 

Die Untersuchungsbasis

Ausgewertet wurden alle Auszeichnungen und Preise, die auf shortfilm.de in der Rubrik „Auszeichnungen“ im Jahr 2008 veröffentlicht wurden. Dies waren im vergangenen Jahr mehr als 1.000 Nennungen. Gegenüber dem Vorjahr mit knapp 800 erwähnten Preisen haben wir unsere Berichterstattung deutlich erweitert. Berücksichtigt wurden aber selbstverständlich nicht alle Preise und Auszeichnungen, die weltweit irgendwo verliehen werden.

Regelmäßig registriert werden in unserer Rubrik „Auszeichnungen“ nur die größeren Kurzfilmfestivals mit internationalen Wettbewerben. Ausschließlich nationale oder regionale Wettbewerbe bleiben unberücksichtigt. Nationale Filmpreise, wie in Deutschland der Deutsche Kurzfilmpreis und in Spanien die Goyas, wurden jedoch erfasst.

In der Regel werden nur die Hauptpreise registriert. Nur bei wenigen, großen Festivals werden auch lobende Erwähnungen genannt. Auch werden, mit Ausnahme bedeutender internationaler Spielfilmfestivals mit Kurzfilmwettbewerb wie Cannes, Berlin oder Sundance, nur die Auszeichnungen auf Kurzfilmfestivals berücksichtigt.

Insgesamt liegen für 2008 Preisträger und Auszeichnungen Auswertungen von etwa 180 Festivals und Wettbewerben vor – 16 davon mit Sitz in Deutschland. Wegen unseres eigenen geografischen Standorts sind europäische Auszeichnungen leicht überrepräsentiert. Jedoch sind alle Kontinente und Weltregionen berücksichtigt.

 

Starke Produktionsländer

Die Zahl der Herkunftsländer der Preisträger beträgt immerhin mehr als 70. Die mit deutlichem Abstand größte Zahl an Auszeichnungen im Jahr 2008 entfiel auf Filme aus den Ländern Frankreich (119), USA (102), Großbritannien (89) und Spanien (59). Innerhalb dieser Gruppe stiegen gegenüber dem Vorjahr die Auszeichnungen für Filme aus Frankreich, während Großbritannien seinen ersten Platz abgeben musste. Deutsche Filme erhielten 121 Auszeichnungen und Preise (Platz 1). Von den etwas mehr als 1.000 registrierten Auszeichnungen entfielen fast die Hälfte auf Filme aus den oben genannten Ländern, die auch zu den Ländern mit dem größten Produktionsvolumen an Kurzfilmen gehören.

Unter den kleineren Ländern bezüglich ihrer Einwohnerzahlen und ihrer Kurzfilmproduktion waren 2008 insbesondere Belgien und Schweden erfolgreich. Nach wie vor stark vertreten waren Filme aus Rumänien. Anders als im Vorjahr, in dem LAMPA CU CACIULA von Radu Jude weltweit die meisten Preise erhielt, verteilten sich die rumänischen Erfolge in 2008 auf mehrere Filme. Ein mit Rumänien 2007 vergleichbares Phänomen gab es 2008 mit dem weltweiten Erfolg von SMíFUGLAR (Two Birds) von Ríºnar Ríºnarsson, der Island als Kurzfilmland ins Rampenlicht stellte.

Die Herkunftszahlen der Preisträger reflektieren nicht nur das Produktionsvolumen an Kurzfilmen, sondern hängen auch von der Zahl der Festivals im betreffenden Land ab. Insofern einheimische Filme größere Chancen auf Auszeichnungen im eigenen Land haben, hängt das Ranking der preisgekrönten Filme nach Herkunft auch von der Festivaldichte in den jeweiligen Ländern ab.

Interessanter sind deshalb Zahlen über den Auslandserfolg von Kurzfilmen. Hier ergibt sich dann folgendes Bild: am Erfolgreichsten im Ausland waren 2008 Filme aus Frankreich (95), Großbritannien (72) und Deutschland (67).

Unter den Ländern, die keine eigene Kurzfilmfestivalstruktur haben, fallen insbesondere Rumänien, Russland und Island mit überproportionalen Erfolgen im Ausland auf, was – wie bereits erwähnt – zum Teil auf die Erfolge einzelner Filmtitel zurückgeführt werden kann.

 

Prophet im eigenen Land oder Heimspiel?

Dass der Prophet im eigenen Land nicht viel gilt, ist eine gängige Redensart für ein bekanntes Phänomen. Bei der Verteilung von Filmpreisen lässt sich aber auch das Gegenteil beobachten: viele Filme sind (nur) beim Heimspiel erfolgreich. Interessanterweise gibt es aber unterschiedliche Ländertendenzen. Zum Beispiel haben Filme aus den USA, Brasilien und Spanien im jeweils eigenen Land deutlich mehr Preise errungen als im Ausland. Dies war 2007 bereits ähnlich. Lediglich die dritten und vierten Plätze wurden getauscht. Letztes Jahr stand anstelle Brasiliens Australien, das aber 2008 durch den Erfolg von CHAINSAW (Dennis Tupicoff) im Ausland Terrain für den australischen Film gewinnen konnte. Am stärksten war und blieb jedoch der Spread bei den amerikanischen Filmen: 76 Auszeichnungen amerikanischer Filme im eigenen Land standen 2008 nur 27 Auszeichnungen im Ausland gegenüber.

Umgekehrt hatten es Filme aus Frankreich, Großbritannien und Österreich im Ausland leichter als im eigenen Land. Besonders ausgeprägt war die inverse Relation von Auslands- zu Inlandspreisen in Großbritannien, was wohl auf die schwächere Infrastruktur – relativ geringe Anzahl an Festivals und Preisen für Kurzfilme – zurückzuführen ist.

Ausgeglichen war das Verhältnis von Inland- zu Auslandserfolge bei den deutschen Filmen – obwohl in Deutschland die Chancen für deutsche Filme wegen der großen Zahl an Wettbewerben und Festivals sehr hoch sind. Wir haben mehr 120 Kurzfilmpreise registriert – eine Zahl, die nur von der Zahl der Auszeichnungen, die in den USA vergeben werden, übertroffen wurde (gefolgt von Frankreich und Spanien).

 

Die beliebtesten Produktionsländer in Deutschland

In Deutschland waren 2008 am erfolgreichsten Filme aus Frankreich (9 Preise), Großbritannien (6), Österreich (5) und mit je 4 Preisen Filme aus Belgien und Russland. An der Spitze tauschten Frankreich und Großbritannien. Im Unterscheid zu 2007 haben im Jahr 2008 Filme aus den USA in Deutschland deutlich schlechter abgeschnitten (nur 1 Preis).

 

Internationalität der Jury-Entscheidungen nach Ländern

Im Jahr 2007 war die Zahl der Herkunftsländer unter den Preisträgern in Deutschland mit 32 verschiedenen Ländern noch am größten. 2008 lag Frankreich mit Auszeichnungen für Filme aus 29 verschiedenen Ländern an der Spitze – gefolgt von Deutschland (Preisträger aus 27 verschiedenen Ländern), Spanien (25) und den USA (26). Auffällig ist, dass sich die USA – das Land mit den meisten Auszeichnungen und Preisen für Kurzfilme – im Jahr 2008 diesbezüglich geöffnet hat. Im Jahr zuvor hatten ausländische Filme in den USA so gut wie keine Chancen!

 

Die international erfolgreichsten Filme des Jahres 2008

Unter den auf shortfilm.de erwähnten Preisen war im Jahr 2008 der Film AUF DER STRECKE (On the Line) international mit zwölf bedeutenden Auszeichnungen am Erfolgreichsten. Inklusive der nicht auf shortfilm.de erwähnten Preise hat dieser Film schon mehr als 40 Auszeichnungen erhalten (siehe auch: http://www.retocaffi.com).

An zweiter Stelle liegt der isländische Film SMíFUGLAR (Two Birds) von Ríºnar Ríºnarsson mit 10 bedeutenden Auszeichnungen – unter anderem auf Festivals in Almerí­a, Edinburgh, Brest, Cork, und St. Petersburg.

An dritter Stelle folgt SKHIZEIN von Jérémy Clapin (F) mit sieben Preisen unter anderem in Annecy, Uppsala, Bristol, Rio und Leipzig. Seinen ersten Preis auf einem internationalen Festival erhielt SKHIZEIN in Cannes bei der Semaine de la Critique mit – der hier sehr passenden – Auszeichnung „Prix découverte“.

Danach folgen mehrere Filme mit je 6 Auszeichnungen: C’EST DIMANCHE!, DEN LILLE DOCKPOJKEN, MADAME TUTLI-PUTLI und MUTO von Blu.

  • C’EST DIMANCHE! (It’s Sunday) von Samir Guesmi (F) startete mit einem Publikumspreis in Clermont-Ferrand und hat seitdem in Frankreich und Spanien Preise gewonnen, ist aber außerhalb dieses romanischen Kulturkreises noch kaum auf internationalen Festivals gezeigt worden.
  • DEN LILLE DOCKPOJKEN (The Tale of Little Puppetboy) von Johannes Nyholm aus Schweden hat nach seiner Premiere in Göteborg zuerst beim Kurzfilmfestival in Hamburg einen Publikums- und einen Jurypreis bekommen.
  • MADAME TUTLI-PUTLI von Chris Lavis & Maciek Szczerbowski aus Kanada ist der Film des Jahres 2008 mit der breitesten Akzeptanz. Er erhielt einen Oscar und war auf so unterschiedlichen Festivals wie dem Flickerfest in Australien, Tampere in Finnland, Hiroshima oder der Ars Electronica in Linz erfolgreich. Seine Auslandspremiere hatte der Animationsfilm aber bereits im Jahr 2007 in Cannes, wo er den Grand Prix der Semaine de la Critique erhielt. Rechnet man die Preise aus dem Jahr zuvor (u.a. in Montréal, Toronto, Palm Springs) hinzu, gehört er zu den erfolgreichsten Filmen der letzten Jahre.
  • Vielleicht erst am Anfang einer Festivalkarriere ist die außergewöhnliche, animierte Wandmalerei MUTO von Blu (I). In weniger als drei Monaten erhielt der Film sechs internationale Preise – unter anderem auf den Kurzfilmfestivals in Toronto, Uppsala und Espinho. Wirklich neu ist MUTO jedoch nicht. Lange vor seiner Entdeckung durch Filmfestivals wurde er bereits im Internet von Millionen von Zuschauern gesehen!

Noch relativ frisch und daher vielleicht erst 2009 unter den „Top 10“ der Preisträger ist LOVE YOU MORE von Sam Taylor-Wood. Die Premiere war zwar bereits im Mai 2008 (Cannes), jedoch hat die Festivalkarriere des Kurzspielfilms erst begonnen. Etwas merkwürdig mutet an, dass der immerhin von Anthony Minghella produzierte Film beim Kurzfilmfestival Winterthur einen „Förderpreis“ erhielt! Die bekannte britische Künstlerin wurde bereits vor zehn Jahren auf der Biennale von Venedig mit dem Prize for the Most Promising Artist ausgezeichnet und war 1997/98 für den Turner Prize, dem renommierten britischen Nachwuchskünstlerpreis, nominiert worden. Allerdings ist es – nach zwei Musikvideos – ihr erster Kurzspielfilm …

Immer noch erfolgreich auf Festivals unterwegs waren 2008 LAMPA CU CACIULA von Radu Jude und SOFT von Simon Ellis, die im Jahr 2007 die meisten Kurzfilmpreise auf sich versammeln konnten.

 

Deutsche Filme

Der mit Abstand erfolgreichste deutsche Film im Festivaljahr 2008 war AUF DER STRECKE von Reto Caffi. Der Kurzspielfilm, eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln des Schweizer Filmemachers, wurde bereits auf mehr als 100 Festivals gezeigt und erhielt dreizehn, der auf shortfilm.de genannten Preise. Darunter den Studenten-Oscar (Honorary Foreign Film) und eine Nominierung beim Deutschen Kurzfilmpreis, aber auch den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Kurzfilm. Eigentlich eine kleine Sensation war jedoch der Grand Prix in Clermont-Ferrand, denn dort hatten es in den letzten Jahren deutsche Kurzfilme ähnlich schwer wie deutsche Spielfilme in Cannes! Auch in Deutschland war AUF DER STRECKE der erfolgreichste Film des Jahres 2008.

Auf gutem Weg ist auch SPIELZEUGLAND von Jochen Alexander Freydank, der bereits 2007 in Montréal international „šentdeckt‘ wurde und bei der Seminci in Valladolid seinen ersten internationalen Preis erhielt. SPIELZEUGLAND ist einer der wenigen 2008 international erfolgreichen deutschen Kurzfilme, die nicht an einer Filmschule produziert wurden.
In Deutschland wurde SPIELZEUGLAND relativ selten gezeigt. Die Festivalkarriere des Kurzspielfilms lässt sich auf der Website der Produktion Mephisto Film nachvollziehen. Vorläufiger Höhepunkt war die Nominierung für den Short Film Live Action Oscar 2009 – zusammen mit AUF DER STRECKE, MANON ON THE ASPHALT, NEW BOY und THE PIG..

Die übrigen 120 Preise und Auszeichnungen für deutsche Filme, die wir notierten, teilten sich mehr als 90 verschiedene Filme. Das heißt, nur wenige von ihnen erhielten mehr als eine Auszeichnung.

Die übrigen 120 Preise und Auszeichnungen für deutsche Filme, die wir notierten, teilten sich mehr als 90 verschiedene Filme. Das heißt, nur wenige von ihnen erhielten mehr als eine Auszeichnung.

 

Publikumspreise

Die 2008 beim internationalen Publikum beliebtesten Filme sind weitgehend dieselben Filme, für die auch die Jurys votierten. An der Spitze der beim Publikum beliebtesten Filme stehen: AUF DER STRECKE, DEN LILLE DOCKPOJKEN, SLEEPING BETTY, SKHIZEIN und SPIELZEUGLAND.

Filmgattungen: Animationen auf Erfolgskurs

Während 2007 die meisten Preise an Kurzspielfilme gingen, so war 2008 der Animationsfilm die erfolgreichste Gattung. Spielfilme standen 2008 als Gattung an zweiter Stelle. Dokumentarfilme hatten auch 2008 wieder einen schweren Stand. Lediglich COSMIC STATION von Bettina Timm (D) erhielt mehr als zwei Kurzfilmpreise. Experimentalfilme hatten es auch 2008 wieder schwer. Einen Überraschungserfolg konnte nur der experimentelle Dokumentarfilm KEMPINSKI von Neil Beloufa (F/Mali) verbuchen. Er erhielt mehr als fünf internationale Auszeichnungen und war auf vielen Festivals und in Kunstausstellungen – überwiegend außerhalb Frankreichs – zu sehen.

 

Weiterhin dünne Luft an der Spitze: Akkumulation von Preisen

Letztes Jahr hatten wir im Rückblick auf das Jahr 2007 festgestellt, dass nur wenige Filme eine hohe Zahl an Preisen und Auszeichnungen akkumulierten. Von etwa 700 Filmen entfiel auf 600 jeweils nur ein Preis, während die restlichen 100 Filme mehr als 300 Preise akkumulierten (durchschnittlich 3 Preise/Film).

Wie sah es 2008 aus? Von etwa 800 Filmen entfiel auf knapp 670 Filme nur ein Preis, während die restlichen 140 Filme insgesamt mehr als 400 Preise erhielten (durchschnittlich 2,86 Preise/Film). Das heißt, dass sich die Verteilung der Preise auf verschiedene Filme um leicht verbreitert hat, die Tendenz der Preisakkumulation aber wieder bestätigt wurde.

Erneut ist signifikant, dass sich die Verteilungspyramide an der Spitze stark verjüngt. Nur etwa 50 Filme erhielten jeweils mehr als zwei Preise. Zu der kleinen „Spitzengruppe“, die sich weltweit absetzte, gehörten 18 Filme, die mehr als 4 Preise erhielten (insgesamt 10% aller Preise).

 

Konsens-Festivals: Übereinstimmungen von Jury-Entscheidungen bei den Veranstaltern

Nimmt man die oben destillierten 18 erfolgreichsten Filme und untersucht die gemeinsame Schnittmenge von Festivals, auf denen sie ausgezeichnet wurden, so kommt man zu folgendem Ergebnis: Die meisten dieser 18 Preisträger erhielten zugleich auf den Festivals in Annecy, Aspen, Hiroshima (biennal!) und Valencia und Uppsala einen Preis. Größere Übereinstimmungen bezüglich der 18 erfolgreichsten Preisträger gab es weiterhin unter den Festivals in Almerí­a, Clermont-Ferrand, Espinho, Hamburg und Santiago di Compostela.

 

Trendsetter

Interessant ist auch, wo die Festivalkarrieren der erfolgreichsten Filme begonnen haben: AUF DER STRECKE erhielt im Ausland zuerst in Clermont-Ferrand eine Auszeichnung. SMíFUGLAR in St. Petersburg; SKHIZEIN in Cannes (im Ausland: Uppsala); C’EST DIMANCHE! in Clermont-Ferrand (im Ausland: Brüssel); DEN LILLE DOCKPOJKEN in Hamburg; MADAME TUTLI-PUTLI in Cannes; MUTO in Ottawa; BERNI’S DOLL in Annecy; HOUSE OF SMALL TUBES in Annecy, JOHN AND KAREN in Clermont-Ferrand; KEMPINSKI in Gent; SON in Park City; SPIELZEUGLAND in Valladolid; TÜRELEM in Bilbao; UNDER CONSTRUCTION in Asolo; VALURI (Waves) in Locarno; YOURS TRULY in Aspen und LOVE YOU MORE in Vila do Conde.

 

Statt Fazit: eine wilde Spekulation

Bei dieser Auswertung der Verteilung von Preisen auf Filme und Länder scheinen Strukturen und Muster durch, die sich Jahr für Jahr bestätigen. Es ist verlockend diese Parameter für eine Projektion in die Zukunft zu verwenden. Deshalb wage ich auf dieser Basis zum Schluss eine spielerische Wette: zu den zukünftigen Spitzenpreisträgern gehören die Filme UNDER CONSTRUCTION von Liz Zhenchen (F), OS SAPATOS DE ARISTEU von Luiz René Guerra (BR) und The Door von Juanita Wilson (Ireland). Mal‘ sehen – nächstes Jahr wissen wir mehr!

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Festivals vielleicht Filme zum Erfolg verhelfen, dass aber erfolgreiche Filme nicht von Jurys, sondern von Filmemachern gemacht werden 🙂

 

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